Kostenfreier Download Das Mädchen mit dem Perlenohrring: Roman, by Tracy Chevalier
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Das Mädchen mit dem Perlenohrring: Roman, by Tracy Chevalier
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Tracy Chevalier, 1962 geboren, wuchs in Washington D.C. auf. Sie studierte Englisch und arbeitete als Lektorin. Das Mädchen mit dem Perlenohrring ist ihr zweiter Roman, mit dem sie 1999 international bekannt wurde. Tracy Chevalier lebt mit ihrer Familie in London. Ihr aktueller Roman Violet erscheint 2020 bei Hoffmann und Campe.
Produktinformation
Taschenbuch: 272 Seiten
Verlag: Atlantik (5. August 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3455007376
ISBN-13: 978-3455007374
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.0 von 5 Sternen
84 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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Wer den Film bereits genossen hat und sich dasselbe Gefühl, sowie die Spannung auch im Roman erhofft, den muss ich leider vollstens enttäuschen.Durch das Einsetzen der Ich-Perspektive erfährt man mehr über Griets Gedankengänge, was ich erstmal als bescheiden positiv werte. Allerdings bleibt für die anderen Charaktere dadurch sehr wenig Spielraum. Besonders von Johannes Vermeer erfährt man fast gar nichts. Er scheint fast weniger wert als der dreckige, notgeile Fleischer Sohn Pieter über den ich nun wirklich nicht so viel wissen wollte!Für sich selbst wohl ein schlauer Schachzug der Autorin. Sie muss sich keine Gedanken um einen kaum charakterlich vorhandenen Maler machen um dessen Gemälde sich die ganze Story ja bloß dreht!Die angestrebten Szenerien des barocken Delfts, sowie die bildhafte Beschreibung der Gemälde sind dagegen noch recht gut umgesetzt.Dem Rest jedoch kann ich nichts abgewinnen.Besonders den Szenen zwischen Maler und Muse, auch wenn diese im Buch umfangreicher sind, fehlt es deutlich an Gefühl, welches im Film erstaunlicherweise durch winzigste Gesten, Berührungen und Blicke zur Geltung kommt.Dazu kommt, dass ich das Ende einfach nur grausam finde!Von mir daher nur ein Stern.
Tracy Chevalier hat nach dem Meisterwerk "Das Mädchen mit den Perlenohrringen" von Jan Vermeer einen fiktiven Roman verfasst. Die Handlung spielt im 17. Jahrhundert, der Epoche,, in der Jan Vermeer lebte und seine genialen Gemälde schuf. Seine Bilder sind heute in den wichtigsten Museen der Welt ausgestellt. Den gleichnamigen Roman verfilmte im Jahr 2003 der britische Regisseur Peter Webber, Der Film wurde in drei Kategorien für den Oscar nominiert. Oft ist das Buch besser als der Film. Aber hier finde ich den Film besser als das Buch, wenn auch nur in Nuancen.
Alles prima!
Ein voller Erfolg: Dieser Roman erweckt eins der faszinierendsten Gemälde der Kunstgeschichte vibrierend zum Leben. Griet, das Mädchen mit dem Perlenohrring, erzählt von ihrer Jugend als Magd bei der Familie des Malers Vermeer, und ihre Erzählung kulminiert in der Schaffung des berühmten Gemäldes, für das sie mit den Ohrringen von Vermeers eifersüchtiger Frau Modell saß.An dem Roman stimmt einfach alles. Die Ich-Erzählerin Griet ist großartig gelungen; sie kommt in ihrer Bescheidenheit, aber auch in ihrer Klugheit und Integrität überzeugend rüber. Griets Angehörige, Vermeers Familie, aber auch Griets Bewunderer Peter sind durchweg dreidimensionale Figuren. Griets zarte Beziehung zu Vermeer passt dabei haargenau zu ihrem bodenständigen Charakter. Die Darstellung von Griets täglichem Leben in der Familie Vermeer mit ihren so unterschiedlichen und differenziert gezeichneten Gestalten nimmt gefangen. Das Holland des späten 17. Jahrhunderts wird in diesem Roman lebendig, und Griet lebt authentisch innerhalb ihres Standes in einer bunt schillernden Gesellschaft.Am mitreißendsten sind Griets Schilderungen der Bilder Vermeers - durch die Kraft ihrer Beschreibungen werden die Bilder lebendig. Vermeer hingegen bleibt lange Zeit eine fast nebulöse Gestalt, die nur ab und zu, dann aber mit prägnanter Nachhaltigkeit, ins Griets Leben tritt. Vermeer wird einerseits als genialer Künstler geschildert, doch andererseits kommen seine Feigheit und sein Egoismus bei der Erschaffung seiner Bilder wunderbar gut heraus - was er alles von Griet verlangt, damit er das perfekte Bild von ihr erschaffen kann, zeigt, dass er keinerlei Rücksicht auf sie nimmt. Im Gegenteil, die Beziehung der beiden weist sogar leicht sadistische (er) und masochistische (sie) Züge auf; die körperliche Vereinigung von Liebenden wird dadurch ersetzt, dass er Griet Löcher durch ihre Ohrläppchen bohren lässt. Als echter Künstler verliert er nach Fertigstellung des Werks auch das Interesse an seiner Muse...Ein vielschichtiger Roman mit ganz herausragenden Figuren, allen voran natürlich Griet. Und selten sind Gemälde in einem Buch so lebendig geworden! Rundum gelungen. 5 Sterne.PS: Ganz besonderes Highlight ist das ungekürzte Hörbuch im englischen Original, ausgezeichnet gelesen von Ruth Ann Phimister!
Wie ich in meiner Rezension zum gleichnahmigen Film bereits andeutete, habe ich zunächst den Film gesehen und anschließend auch das Buch zu Tracy Chevaliers herzerwärmender Fiktion über die mögliche Entstehungsgeschichte des bekannten Gemäldes von Johannes Vermeer gelesen.Die Autorin lässt in ihrem Werk das Mädchen Griet in Retrospektive ihre Lebensgeschichte und insbesondere ihre Erlebnisse im Hause Vermeer erzählen, über die Entstehung des Bildes, bei der die 17-Jährige eine tragende Rolle spielt.Griet ist jenes geheimnisvolle Mädchen, das Johannes Vermeer vor über 300 Jahren in seinem Haus im holländischen Delft abbildete, und um dessen Herkunft und Leben sich bislang Mythen rankten. Tracy Chevalier gibt dem berühmten Gesicht nun einen Namen, ein Leben, eine Geschichte - die Geschichte eines jungen Mädchens aus verarmtem Hause, das bei den Vermeers in Dienste gehen muss, um die finanzielle Not ihrer Familie zu lindern.Die zarte, sehr subtil erzählte Beziehung, die sich im Verlaufe des Entstehungsprozesses des Bildes zwischen Griet und dem Maler Vermeer entspinnt, kommt beinahe ohne Worte aus und ist daher um so anrührender, alsdass sie nicht körperlich wird, sondern ausschließlich auf der Ebene der Gesten, Blicke und Andeutungen spielt.Nicht zuletzt die gesellschaftlichen und sozialen Gegebenheiten des frühneuzeitlichen Delft arbeitet die Autorin sehr anschaulich und bildhaft heraus.Das Buch wird jeden verzaubern, der tiefgründige Literatur ohne Kitsch und gestelzte Leidenschaft schätzt, sich gerne intensiv mit Charakteren und Persönlichkeiten beschäftigt und einen Sinn für's Subtile, Stille und Feinfühlige hat.
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